Feedback geben

  • Feedback ist keine Kritik, sondern ein Hilfsmittel zur Unterstützung beim Lernen
  • Feedback ist die Chance auf eine andere subjektive Sichtweise, die zur persönlichen Weiterentwicklung hilfreich sein kann.
  • Es geht nicht darum, Rechtfertigungen auszulösen, sondern dem anderen zu spiegeln, wie Sie ihn/sie wahrgenommen haben
  • Feedback ist immer subjektiv (Es geht um Ihre persönliche Resonanz auf das Geschehen)
  • Bitte sprechen Sie daher in Ich-Botschaften
  • Teilen Sie Ihre konkreten Beobachtungen mit
  • Beziehen Sie sich auf konkrete Beispiele

Wozu wird Feedback gegeben?

  • Information des Gesprächspartners, Klienten, Kollegen, … um Sachverhalte zu klären bzw. abzustimmen
  • Stabilisierung – Anerkennung … um Verhalten zu fördern, zu stützen und zu motivieren (Positiv-Feedback)
  • “Korrektur“ – Kritik … um Verhalten zu ändern und zu korrigieren (Entwicklungs-Feedback) – eine Chance zur Verhaltensänderung zu geben
  • Erweiterung der Wahrnehmung … um die Wirkung von Verhaltensweisen bewusst zu machen
  • Motivation (Zielerreichung)
  • Interesse – Wahrnehmen – Aufmerksamkeit
  • Förderung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit
  • Anstoß zur Selbst-Reflexion
  • um künftig erfolgreicher wirksamer zu agieren

Feedback ‚geben‘

  • “Verhalten und Person trennen“
  • Nicht moralisch bewerten sondern …
    • beschreiben (Beobachtungen) und nicht interpretieren und analysieren – kennzeichnet Deutungen und Interpretationen
    • konkret sein (nicht verallgemeinern)
    • nur beschreiben, was nach außen sichtbar war – wahrgenommenes Verhalten (“Ich habe wahrgenommen, gehört, gesehen, …“) und die eigene (Gefühls-)Reaktion darauf benennen
  • Ich-Aussagen, Ich-Botschaften (Konkretes Verhalten … Auswirkungen und Konsequenzen …)
  • Angemessen und brauchbar (annehmbar) sein
  • Nur im eigenen Namen sprechen
  • Nichts aufdrängen
  • Klar, offen und ehrlich-fair formulieren – genau formulieren
  • Für eine ruhige und angenehme Atmosphäre sorgen
  • Genügend Zeit einplanen, keine ad-hoc-Gespräche
  • Abklären, ob das Gegenüber an einem Feedback interessiert ist
  • Feedbackempfänger direkt ansprechen
  • Aktualität beachten
  • Richtigen Zeitpunkt wählen
  • Wahrnehmung (Meine Wahrnehmung ist, dass…) … Wirkung (auf mich wirkt das …) … Wunsch … (3W)

Ineffektives Feedback

  • Ist aufgezwungen
  • Wertet ab; verurteilt Verhalten
  • Unpersönlich angesprochen
  • Gefühle negiert, interpretiert
  • Unbestimmt und vage
  • Fragen als direkte Behauptungen
  • Bezieht sich auf Verhalten welches der Empfänger nicht beherrscht
  • Ist gestört durch das vorrangige Bedürfnis des Sprechers
  • Negiert den Selbstwert
  • Vermischt Person und Verhalten