Rolle und Verantwortung

Unter Rolle verstehen wir …

  • Verhaltenserwartungen an einen Menschen in einem bestimmten Kontext.
    • Welche Verhaltenserwartungen habe ich an meine Rolle?
    • Welche Verhaltenserwartungen haben meine Kollegen, Team-Mitglieder, mein “Chef“, Auftraggeber, … an mich?
    • Welche Verhaltenserwartungen habe ich an meine Kollegen, Team-Mitglieder, meinen “Chef“, Auftraggeber, … an mich?
    • Wer nimmt welche Rolle wahr? Welche Rolle nehme ich wie wahr? Welche Rolle nimmt mein “Chef“ wahr?
    • Welche Rollen-Interessens-Konflikte nehme ich wahr?
    • Wer soll welche Rolle und Verantwortung übernehmen? Wer ist wofür zuständig? Wer nimmt welche Kompetenzen wahr?
    • Wer verfolgt welche Ziele und Interessen, sollte welche Ziele und Interessen verfolgen?
    • Was erwarten wir von den Beteiligten in ihrer Rolle? Was erwarten wir/die Anderen von …/der Rolle? Welches Verhalten erwarte ich …?
    • Was will ich einbringen? Wie sehe ich mich und meine Beteiligung?
    • Verfügen wir im Team über ausreichende Fähigkeiten, die Ziele und Aufgaben professionell zu bewältigen?
    • Wenn nicht, wie können wir uns die nötige Kompetenz besorgen?

Rolle heißt …

  • AUFGABEN – welche Aufgaben liegen in meiner Rolle?
  • VERANTWORTUNG – wofür bin ich verantwortlich?
  • KOMPETENZEN – meine Handlungs- und Entscheidungskompetenzen

… Was brauche ich, um – in meinem Rollenkontext – handlungsfähig zu sein?

Ich/wir übernehmen Rollen und Verantwortung

  • Vereinbarung von Zielen (Beitrag zu “Total Aspects“, …) und deren Erfüllung im Rahmen der delegierten Verantwortung: “Macht verbindliche Zusage zu/auf ein geplantes Ergebnis hinzuarbeiten“ – “Mitwirkung“ (“Verantwortet seine eigenen Zusagen“)
  • Eigenverantwortliche, ziel- und (termingerechte) ergebnisorientierte Erbringung der Arbeitspakete (“die gemeinsamen Ziele/Vereinbarungen verfolgen“)
  • Ist verantwortlich für die termingerechte Lieferung der vereinbarten/zugesagten Ziele/Resultate/Leistungen – stellt die termingerechte Lieferung sicher (alleine oder mit Unterstützung durch das Team)
    – Eigenverantwortliche Erfüllung der Zusagen – Eigenplanung
  • Regelmäßiges ziel- und ergebnisorientiertes Reporting – Regelmäßiges, eigenverantwortliches Berichten (Zielerreichung, Arbeitsfortschritt, Risikobewertung, …) an die Projekt-Verantwortlichen über die Einhaltung bzw. Abweichungen zu den getroffenen Vereinbarungen als auch an die Linien-Verantwortlichen zu Auslastung, Verantwortung, … – “Auskunftsfähigkeit“
  • Früh- bzw. rechtzeitige ziel- und ergebnisorientierte Eskalation (bei Zielkonflikten, “kritischen“ Zusagen“)
  • Entscheidungsvorbereitung
  • Transparente und offene Kommunikation im Projekt-Team
  • Proaktiv mit-gestalten …

Rollenklarheit erreichen wir, indem wir die Verantwortung der Rolle definieren. Wenn Verantwortung allen klar ist, besteht eher Akzeptanz für Handlung.

Verantwortung bedeutet, die Folgen für eigene oder fremde Handlungen zu tragen. Sie drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein, später Antwort auf mögliche Fragen zu deren Folgen zu geben. Eine Verantwortung zieht immer eine Verantwortlichkeit nach sich, d. h. dafür Sorge zu tragen, dass die Entwicklung des Verantwortungsbereichs im gewünschten Rahmen verläuft.

Verantwortung bedingt Befugnisse. Befugnisse sind:

  • Weisungsrechte (disziplinarische, fachliche, projektbezogene)
  • Entscheidungsrechte (Qualität, Arbeitsfortschritt, Organisation)
  • Auswahlrechte (Technologien, Methoden, Ressourcen, Werkzeuge)